Vier um die Welt – Vom Abenteuer, mit Kindern rund um den Globus zu reisen
Alexandra Frank
Das Manko gleich vorweg: In diesem Buch wünscht man sich viel mehr farbige Fotos als Ergänzung zu den bunten Reisebeschreibungen der Journalistin Alexandra Frank, die leider nur schwarzweiß Fotos in recht schlechter Druckqualität zur Bebilderung benutzt hat. Das ist aber auch schon der einzige Wehrmutstropfen, den wir hier zu erkennen vermögen. Mit Tochter, Baby und Mann (deren Namen dem Leser verborgen bleiben) hat die Autorin eine mehrmonatige Weltreise unternommen, die sie nach Südamerika, Neuseeland, Australien und Singapur geführt hat.
Ihre lebendigen Erzählungen sind kurzweilig und stellen eine überarbeitete Version ihres Blogs dar, den sie während der Reise auf Spiegel Online gepflegt hat. Man erfährt zwar einiges über die besuchten Orte und erlebten Kulturen, aber vor allem erhält man einen tiefen Einblick in das Miteinander zwischen vier Menschen mit sehr unterschiedlichen Bedürfnissen und Vorstellungen. Alexandra Frank hat keinen Reiseführer für die bereisten Ziele geschrieben, sondern eine Zustandsbeschreibung einer Familie auf großer Reise. Am Ende des Buchs hat die Autorin, wie üblich bei solchen Reiseberichten, ein paar allgemeine Reisetipps zusammengestellt. Und wem die Farbfotos zu sehr fehlen sollten, der kann sich online auf dem Blog noch eine Menge von ihnen anschauen.