Zwischen Walen und Windeln am Ende der Welt – Einmal quer durch Südamerika
Detlef A. Huber
„Paco“, der allradbetriebene Camper, ist ein treuer Gefährte. Entgegen sonstiger Meldungen in Blogs, Reiseberichten und auf Websites hartgesottener Globetrotter kann man anscheinend auch ohne einen KFZ-Meisterbrief in der Tasche zu haben per eigenem Wohnmobil durch Südamerika kurven. Familie Huber aus dem Schwarzwald hat es vorgemacht: Mit den Kindern Klara und Thilo führen die Hubers acht Monate lang kreuz und quer durch das südliche Südamerika, und das fast ohne technische Pannen. Bis Ushuaia sind sie nicht gekommen, aber das ist eine andere Geschichte, die man erfahren kann, wenn man Detlefs ausführlichen und zuweilen etwas schnodderigen Reisebericht studiert.
Der Autor hält sich sehr zum Vergnügen des Lesers nicht mit langatmigen Beschreibungen der Reisetage auf, sondern konzentriert sich auf die interessanten Erlebnisse, Begegnungen, Stimmungen, Anekdoten und Wegmarken, was für andere Reisende, die es Familie Huber nachtun wollen, für eine Menge Reisetipps sorgt. Zu kurz kommt einzig ein wenig der Blickwinkel der Kinder und der mitreisenden Ehefrau. Über deren Sicht auf die Reise erfährt man wenig bis gar nichts. Aber das war wohl auch nicht die Intention des Autors, der diesen Bericht in erster Linie als Erinnerung für seine Kinder geschrieben hat, damit sie später diese intensive Familienzeit noch einmal nachlesen können.