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Die richtige Planung
Am neuen Reiseziel solltest du die erste Nacht immer vorausbuchen. Denn nach einem Langstreckenflug bist du in der Regel erstmal platt. Da möchtest du einfach nicht noch stundenlang in der Hitze mit deinem Gepäck nach einem freien Plätzchen Ausschau halten. Stattdessen wirst du sehr dankbar sein, schnell eine Dusche und ein Bett zum Ausstrecken vorzufinden.
Und dann?
Nach der ersten Nacht im Hostel kannst du in Ruhe schauen, ob du dort bleiben oder dir eine andere Unterkunft suchen möchtest. In den meisten Städten findest du auch kurzfristig eine nette Bleibe. Nur an Feiertagen oder zu besonderen Events solltest du frühzeitig eine Unterkunft reservieren. Gute Beispiele dafür sind etwa New York oder Sydney über Silvester, wo oft Monate im Voraus alles ausgebucht ist. Oder fast überall auf der Welt an Weihnachten oder an anderen nationalen Feiertagen.
Unterkünfte auf einer Weltreise
Das Preis-Leistungs-Verhältnis variiert stark von Land zu Land und entscheidet natürlich mit bei der Wahl der Unterkunft. Beispiel: Für den Preis eines Hostelbetts im 10er-Zimmer in Australien kannst du dir in vielen Ländern Asiens ein privates Hotelzimmer leisten.
Hostels
Gerade bei Budget bewussten Reisenden ist das Hostel die begehrteste Art der Unterkunft. Die meisten Backpacker wählen dabei das günstige Bett im Mehrbettzimmer. Diese Dorms gibt es übrigens fast immer auch getrennt nach Geschlechtern, was besonders für Frauen oft angenehmer ist.
Viele Hostels bieten neben dieser günstigen Schlafgelegenheit zusätzlich privatere Alternativen an. Sie verfügen dann über eine begrenzte Anzahl Einzel-, Doppel- oder sogar Familienzimmer. Wenn du auf der Suche nach etwas mehr Privatsphäre bist, ist das häufig immer noch günstiger, als in einem Hotel zu übernachten.
Weitere Vorteile dieser Unterkünfte sind die Gemeinschaftsräume, wo man schnell Leute kennenlernt, sowie eigene Bars und Pools. Auch die Gemeinschaftsküchen sind ein beliebter Treffpunkt hungriger Backpacker und sparen eine Menge Geld auf deiner Weltreise.
Hotels
Wenn du doch gern einmal in einem richtigen Hotel unterkommen möchtest, recherchiere vorab immer im Netz nach Rabattcodes und Angebotspreisen. Mit die günstigsten Preise findest du bei Booking.com. Oft kannst du auch vor Ort an der Rezeption einen günstigen Preis verhandeln, wenn du dort mit Preisen aus dem Netz aufschlägst. Weitere gute Verhandlungschancen hast du, wenn du in der Nebensaison reist, wenn die Hotels eher leer sind.
Bed & Breakfast / Guesthouses
Bei Bed & Breakfast (B&B) oder Guesthouses bekommt man Zimmer in kleinen, Inhaber geführten Unterkünften. Oft enthält der Preis auch ein Frühstück. Hier wohnst du oft bei Locals, es herrscht eine familiäre Atmosphäre und oft isst man sogar zusammen. Ganz nebenbei erhältst du auch noch wertvolle Insider-Tipps zur Destination. Guesthouses und B&B-Unterkünfte sind überschaubar, denn in der Regel gibt es nur sehr wenige Zimmer.
Auch Angestellte sucht man teils vergebens, die Besitzer kümmern sich um fast alles selbst. Partys und Bars sind in diesen Unterkünften eher nicht zu finden. Aber dafür ist es ruhig, gemütlich und sehr individuell.
B&Bs und Guesthouses sind mittlerweile auch im Netz immer besser zu finden und machen sie zu einer der nettesten Unterkünfte auf einer Weltreise. Entweder verfügen sie direkt über eine eigene Website oder sie stellen ihre freien Kapazitäten bei Portalen wie Booking.com ein. Ansonsten steht häufig auch ein „Rooms“-Schild vor dem Haus.
Vor jeder Buchung von Unterkünften wenn möglich immer Bewertungen im Netz checken. Reviews auf Seiten wie Booking.com und Hostels.com sind besonders vertrauenswert. Denn dort kann nur bewerten, wer auch tatsächlich dort war.
Airbnb & Home Away
Bei diesen Im klassischen Sinne stellen hier meist Privatpersonen ihre Wohnungen/Zimmer/Häuser gegen Bezahlung zur Verfügung. Oft sind es inzwischen aber reine Feriendomizile, die privat gar nicht genutzt werden. Man kann sie entweder über die entsprechende Website oder eine App direkt buchen.
Der ursprüngliche Gedanke von z.B. Airbnb war, dass der Gastgeber während des Mietzeitraums zu Hause ist. Wenn man nur ein einzelnes Zimmer oder eine Einliegerwohnung mietet, ist dies auch heute oft noch der Fall. Ähnlich wie bei anderen Privatunterkünften ist so der Kontakt zu Locals besonders leicht und unkompliziert. Erwarte aber in Fällen, in denen du die gesamte Unterkunft anmietest, dass du den Gastgeber nicht persönlich kennenlernen wirst.
Da diese Unterkünfte für eine Weltreise in der Regel immer ein besseres Verhältnis vom Preis zum Platz bieten, sind sie extrem begehrt. Du solltest also wenn möglich einige Zeit im Voraus buchen.
Couchsurfing
Bei Couchsurfing übernachtest du kostenlos bei Privatpersonen. Diese stellen dir ein Zimmer, ein Sofa oder manchmal auch nur einen Platz für deine Isomatte zur Verfügung. Jeder, der eine Übernachtungsmöglichkeit in Anspruch nehmen möchte, muss sich vorher bei den jeweiligen Portalen registrieren und ein Profil anlegen. Du kannst im Gegenzug auch selbst eine Übernachtungsmöglichkeit zur Verfügung stellen, wenn du nicht auf Reisen bist. So lernst du vielleicht bei dir zu Hause schon die Gastgeber für deine nächste Reise kennen!
Couchsurfing geht oft auch spontan. Hier sollte man aber nicht länger als 2-3 Nächte die Gastfreundschaft strapazieren.
Richte dir vor Reisestart das entsprechenden Onlineprofil ein. Du selbst bist übrigens auch auf positive Bewertungen angewiesen, um einen guten Schlafplatz zu ergattern. Bitte daher deine Hosts (oder Gäste) immer, dir eine Bewertung zu hinterlassen.
Camper / Wohnmobil
Du planst Campingaufenthalte in Australien und Neuseeland? Lade dir vorher die Apps Campermate und wikicamps.nz herunter. Super zum Prüfen von Verfügbarkeiten und Vergleichen von Preisen.
Sie dürfen beim Thema Unterkünfte auf einer Weltreise nicht fehlen: Camper! Ein Camper verbindet die absolute Freiheit, jederzeit zu fahren, wohin du möchtest, mit einem eigenen, kleinen Zuhause. Denn: Die Route ist total flexibel, Stellplätze sind meist spontan verfügbar, außer an besonders beliebten Spots oder zu stark frequentierten Zeiten, vor allem in Neuseeland während der Hauptsaison oder in den USA und Kanada in bestimmten Nationalparks während der Schulferien. Außerdem hast du dein gesamtes Equipment immer schnell und einfach zu Hand, anders als beim Zelten. Dort musst du es bei jedem “Umzug” komplett ein- und auspacken.
Wenn dir wichtig ist, möglichst günstig zu übernachten, solltest du allerdings vor Anmietung genau rechnen. Denn zu den Mietkosten für das Fahrzeug kommen noch Kosten für Benzin, Campingplätze, Maut und gelegentlich noch weitere Gebühren hinzu. Andererseits sparst du dir natürlich weitere Transportkosten.
Solltest du in einem sehr kleinen Camper unterwegs sein, kannst du gelegentlich auch Gebrauch von kleinen Campingplatz-Hütten machen, um mal etwas mehr Raum für dich zu haben. Die solltest du allerdings einige Tage im Voraus buchen, gleiches gilt in der Hochsaison auch für Camper-Stellplätze.
Campingplätze sind ganz nebenbei übrigens auch oft eine tolle Möglichkeit, andere Reisende kennenzulernen. Und zudem ein Garant für eindrucksvolle Naturerlebnisse. Beliebte Camper-Regionen sind Australien und Neuseeland, sowie die USA.
Zelten
Zelten während einer Weltreise ist in vielen Ländern möglich. Allerdings musst du dann während dieser Zeit auch das nötige Equipment mit dir herumtragen. Außerdem solltest du dran denken, dass nicht in jedem Land Campen üblich ist. Das bedeutet, dass es dort dann auch nur wenige Möglichkeiten dazu gibt.
Während du in Südostasien so gut wie keine Campingplätze finden wirst, sind sie z.B. in Neuseeland und Australien sehr verbreitet. Gleiches gilt für die USA, Kanada und Europa. Beachte aber, dass es nicht überall sicher ist zu campen, vor allem allein und außerhalb bewachter Campingplätze.
Campingplätze liegen häufig außerdem nicht zentral, sondern eher am Rande oder weitab von Städten. Das kann zum Teil die gewünschte Ersparnis wieder relativieren, wenn du höhere Transportkosten hast. Es sei denn, du bist sowieso mit einem eigenen oder gemieteten Fahrzeug unterwegs.