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Moorea mit Kindern - Es kann tatsächlich noch besser werden
Nach entspannten Tagen auf Bora Bora ging es für uns weiter nach Moorea – nicht als Kontrast, sondern als sanfte Fortsetzung des polynesischen Insellebens. Weniger exklusiv, aber mindestens genauso charmant: Lagune vor der Tür, traumhafte Unterwasserwelt und spontane Hai- und Schildkrötensichtungen beim Schnorcheln.
Unsere Route durch Französisch-Polynesien
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Weitere InformationenEin Garten am Ozean: Unsere Tage auf Moorea
Nach den intensiven Tagen auf Bora Bora führte uns der nächste Abschnitt unserer Reise nach Moorea, direkt vor der Insel Tahiti. Dort landeten wir in unserem airbnb, welches sich als das schönste der Reise entpuppen sollte: Direkt am Wasser gelegen, mit einer großzügigen Terrasse und einem eigenen kleinen Garten, fühlte sich das Haus sofort nach „Zuhause“ an.
Aber das eigentliche Highlight begann dort, wo das Grundstück aufhörte: Statt eines klassischen Strandes erwartete uns das Meer direkt hinter einer niedrigen Steinmauer, eine kleine Steintreppe führte direkt ins Wasser. Die Lagune war hier so flach und klar, dass man von der Terrasse aus bis auf den sandigen Boden blicken konnte und auf das ca. 30m entfernte Korallenriff.

Das ultimative airbnb
Die ersten Tage auf Moorea verbrachten wir fast ausschließlich hier. Morgens sprangen wir direkt nach dem Frühstück ins Wasser, schnorchelten durch das Riff, fuhren Kayak oder machten Stand Up Paddling.
An einem Tag schwamm eine Moräne direkt zwischen den Kindern und der Grundstücksmauer entlang – auch einen Rochen konnten wir beobachten, als wir einfach nur auf der Steintreppe am Wasser saßen.
Zwischendurch spielten und bastelten mit den Kindern, aßen und faulenzten auf der Terrasse. Selbst das Einkaufen wurde zu einem kleinen Highlight, weil der Supermarkt direkt schräg gegenüber lag – ein Luxus, den wir nach den logistisch herausfordernden Tagen auf Bora Bora besonders zu schätzen wussten.

Die Schattenseiten des Traumhauses
Unsere Unterkunft auf Moorea war ein Traum – mit einer kleinen Überraschung: Kakerlaken. Schon am ersten Abend entdeckten wir die ersten in der Outdoor-Küche, doch es blieb nicht bei ein paar wenigen. Um das Problem in den Griff zu bekommen, behandelte ich gezielt die typischen Verstecke mit Spray – mit sofortiger Wirkung. Innerhalb weniger Stunden hatte ich rund zwanzig Kakerlaken beseitigt.
Zum Glück zeigte die Aktion Wirkung, denn in den nächsten Tagen wurden es deutlich weniger. Trotzdem blieb die Erkenntnis: Wer in den Tropen draußen kocht, muss mit ungebetenen Gästen rechnen….
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Mehr InformationenDas Schildkröten-Paradies
Tauchen vor Moorea bedeutete vor allem eines: Schildkröten, und zwar in einer Anzahl, die ich so noch nie erlebt hatte. Schon beim Abstieg entdeckte ich die ersten, und kurz darauf schwammen sechs oder sieben gleichzeitig um uns herum.
Sie glitten entspannt über das Riff, völlig unbeeindruckt von den Tauchern, und boten eine perfekte Ergänzung zu den Manta-Rochen auf Bora Bora. Diese ruhigen Begegnungen machten den ersten Tauchgang zu einem der schönsten der gesamten Reise.
Der zweite Tauchgang hielt eine besondere Überraschung bereit – einen Weißspitzen-Riffhai, der ruhig am Meeresboden lag. Während Schwarzspitzen-Riffhaie hier häufig sind, begegnet man ihren weißen Verwandten eher selten. Wir mussten ein wenig suchen, doch schließlich fanden wir einen, der sich durch unsere Anwesenheit nicht stören ließ.
Ein Roadtrip, ein Boot und ein Rochen im Restaurant
Mit dem Mietwagen machten wir uns auf, Moorea zu umrunden – eine Strecke, die sich zwar in gut zwei Stunden fahren lässt, uns aber den halben Tag kostete, weil wir ständig anhalten mussten. Der erste längere Stopp war der Belvédère-Aussichtspunkt, wo sich die grünen Berghänge in Richtung Meer auftürmen und man für einen Moment das Gefühl hat, in einem Filmset gelandet zu sein.

Per Boot zum Lunch
Unser letzter Tag auf Moorea sollte ein Highlight werden, also mieteten wir ein kleines Boot, um die Insel von der Wasserseite aus zu erkunden. Auf einer vorgelagerten kleinen Insel („Motu“) hatten wir in einem Restaurant einen Tisch zum Mittagessen reserviert.
Das erste Schnorcheln wurde unerwartet sportlich – die Strömung war so stark, dass ich mich am Boot und mit der anderen Hand meinen Sohn festhalten musste, damit wir nicht abgetrieben werden. Dafür wurden wir unter der Wasseroberfläche mit Haien und Rochen „belohnt“.

Das gemütliche und eher lokal wirkende Motu-Restaurant, wo Tische im knietiefen Wasser standen, war ein absoluter Traum. Zwischen den Beinen tummelten sich kleine Fische und selbst ein Stachelrochen schaute am Tisch vorbei, ein absolut besonderer Moment während unserer Weltreise.

Fazit: Mit Kindern auf Moorea
Moorea war für uns vor allem deshalb besonders, weil es unsere Erfahrungen aus Bora Bora nahtlos ergänzte und dabei noch einmal intensivierte. Nachdem wir auf Bora Bora bereits von den ersten Begegnungen mit Rochen und Haien begeistert waren, fühlte sich die Unterwasserwelt hier fast wie eine vertraute Fortsetzung an – aber eben mit noch mehr Nähe und einer beeindruckenden Anzahl von Schildkröten, wie wir sie nirgendwo sonst erlebt hatten.

Moorea wird uns auch wegen dieser tollen Unterkunft im Gedächtnis bleiben, die es so leicht wie nirgendwo anders gemacht hat, nicht jeden Tag auf Achse zu sein. Ein Ort, der mit seiner Kombination aus faszinierenden Tauchgängen, unmittelbaren Naturerlebnissen direkt vor der Haustür und diesem speziellen Gefühl von unkomplizierter Familienzeit perfekt zu unserer Reise passte.
Ein Ort, an dem wir nicht die Welt erobern mussten, sondern einfach glücklich sein konnten. Genau das tat uns allen gut, bevor es weiter nach Hawaii und auf die nächsten Roadtrips in den USA ging.